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Internet of Things oder auch IoT ist seit einiger Zeit ein großes Thema. Alle möglichen Dinge haben nicht nur eine „computerisierte“ Steuerung, sondern sind selbst mehr oder weniger direkt mit dem Internet verbunden und erlauben so z. B. Home Automation auch von unterwegs. Das ist natürlich auch für den Funkamateur und andere „Macher“ interessant. Womit fängt man an?

Die verbreitetste Plattform ist wohl Arduino. Für unter 30 € bekommt man einen kleinen Computer, der an einem Programm auf dem PC über USB programmiert werden kann. Für sich allein ist der Arduino noch nicht wirklich „IoT“, aber es gibt unzählige Varianten und Erweiterungen (sogenannte „Shields“), die die Möglichkeiten des klassischen Arduino Uno erweitern. Das Basismodel wird mit dem Atmel Controller ATmega 328 betrieben. Dieses kann selbst kein USB, wird daher mit zusätzlichen Chips für diesen Zweck ausgestattet. Da diese nun aber wieder keine vollwertigen USB-Devices sind, ist z. B. der interessante Einsatzzweck HID, also Eingabegeräte, nicht möglich.

Diese Lücke füllen die neueren Modelle mit dem Controller ATmega 32u4. Der kann HID und auch sonst einiges mehr. Es lassen sich also maßgeschneiderte Tastaturen und Mäuse aufbauen, aber dafür haben sie einige Tücken beim Programmieren. Man kann sich den Bootloader leicht so „zerschießen“, dass normales Programmieren nicht mehr möglich ist. Mit etwas Aufwand und ein paar Tricks kann man sie aber wiederbeleben.

Ein besonders interessantes Gerät in dieser Klasse ist der Adafruit Playground. Er enthält einige Sensoren und andere Fähigkeiten, sodass man mit dem Physical Computing gleich loslegen kann.

Eine Nummer kleiner ist der BBC Micro:Bit. Er ist als Lerncomputer konzipiert und bringt auch alles für Physical Computing nötige gleich mit. Er kommt mit einer eigenen Steueroberfläche und ist wirklich einfach in der Handhabung.

Inzwischen gibt es unzählige solcher Plattformen, die vom Grundkonzept her den guten alten Einplatinenrechnern aus den 80ern ähneln. Einige wollen besonders einfach in der Konfiguration sein. Andere bestechen durch herausragende Features wie DSP. Es empfiehlt sich, mit einer einfachen Plattform und einfacher Oberfläche zu beginnen. Mit den eigenen Fähigkeiten wächst dann auch das Verständnis dafür, welche teurere und aufwändigere Plattform einem welche Vorteile bringt.

Eine andere Herangehensweise ist es, einen Komplettrechner mit umfassenden Ein- und Ausgabe-Fähigkeiten auszustatten. Die bekannteste Plattform dafür ist der Raspberry Pi. In den Grundmodellen ist er kaum teurer als ein Arduino. Aber auf ihm läuft ein komplettes Betriebssystem. Man kann ihn wie eine Settop-Box an einen Monitor hängen und mit Maus und Tastatur hat man einen vollständigen Rechner, mit dem man ins Internet kann; also wirklich IoT. Und zudem hat er all die Interfaces, die man zum Steuern der unterschiedlichsten Sensoren und Aktuatoren benötigt. Man benötigt also keinen PC mehr um z. B. Bausteine mit I2C-Bus direkt anzusteuern.

Auch rund um den „Raspi“ ist eine ganze Welt an Varianten und Zusätzen entstanden. Es gibt SDR dafür oder Varianten, die als Internet-Router arbeiten können. Ein Modul, um hier gleich mit Physical Computing loslegen zu können, ist z. B. der SenseHat.

Hier noch ein Link zu einem Arduino-Projekt von Ingo, DL6IS. Er hat sich damit eine Stations-Uhr gebaut.

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Kategorien: Computer